Julia Jost: „Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht“

Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht von Julia Jost.

Schon der Titel von Julia Josts Debütroman Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht erinnert an Jean Paul, der seinen Romanen ebenfalls mehrere Zeilen lange Überschriften vergönnte wie Des Rektors Florian Fälbel’s und seiner Primaner Reise nach dem Fichtelberg oder Siebenkäs. Blumen-, Frucht- und Dornenstücke oder Ehestand, Tod und Hochzeit des Armenadvokaten F. St. Siebenkäs im Reichsmarktflecken Kuhschnappel. Einig im Klang und im Wiederbearbeiten eines ländlichen Idylls, sei’s in Kuhschnappel oder in einem fiktiven Dorf Grabschbach am Fuß der Karawanken, teilen Jost und Jean Paul auch den Blick auf die Bewohner, die Einheimischen, auf die Irren und Wirren und bedrängenden, aber auch belustigenden und erschreckenden Vorgänge im Dörflich-Beengten:

Die Gratschbacher Gegend ist ein Wald ohne Augen. Ohne Sträucher und Äste, die sich hinter deinem Rücken raschelnd zusammenbiegen, um die Todesangst vorzubereiten, die sie gleich in dir auslösen werden. Einen sprechenden Wolf gibt es auch nicht. Der dir geifernd dabei zusieht, wie du in ein Tellereisen jagst. Hinterlist und Bosheit sind, auf diese Fauna wie Flora bezogen, Kokolores. Mit einem Wort meiner Mutter ausgedrückt. Der Gratschbacher Wald und die Felder, die Wiesen, der Teich sind eine ganz übliche Summe aus Pflanzen, Wasser und Tieren, die darin wohnen. Sonst nichts. Das ist alles, was es mit der Gratschbacher Gegend auf sich hat.

Julia Jost: „Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht“

Inhalt/Plot:

Im Zentrum des Geschehens steht die Familie der namenlosen dreizehnjährigen Ich-Erzählerin, die mit ihrer besten Freundin Luca Lopo Verstecken spielt, während der Umzug ihrer Familie nach Klosterberg stattfindet. Die Erzählgegenwart befindet sich im Juni 1994, und die Ich-Erzählerin muss Abschied von Luca und ihrem Zuhause nehmen. Insbesondere von Luca fällt ihr der Abschied schwer, denn zwischen den beiden Mädchen bahnt sich so etwas wie eine erste Liebe an, die über das bloße freundschaftliche Verhältnis hinausgeht, das ohnehin besteht:

Wir erschreckten uns gegenseitig oder versuchten, die andere mit aller Kraft ins Wasser zu stoßen. Dann allerdings verschwand Luca plötzlich, reagierte auch auf mein immer ernster werdendes Rufen nicht. Bis ich ihre Hand an meinem Arm spürte, die mich zu sich ins Schilf zog. Luca und ich standen voreinander, unser Spiel unterbrechend, und schauten uns an. Sie küsste meine Wange und prüfte mich danach erwartungsvoll. Dann küsste sie meinen Mund, und ich lief, so schnell ich konnte, davon, von der Insel ins Moor, über die Wiese ins Wohnhaus und versteckte mich in meinem Zimmer, Lucas Sauerampfer-Geschmack von den Lippen leckend.

Von der Erzählgegenwart abschweifend, die sich darin manifestiert, dass sich nach und nach die verschiedenen Anwohner, Nachbarn, Verwandten, Freunde und Bekannten zeigen und von der Familie verabschieden, lässt die Ich-Erzählerin die letzten fünf Jahre ihres Leben Revue passieren, die seit dem Tod ihres Klassenkameraden Franzi vergangen sind. Dieser verunglückte nämlich in ihrem Dabeisein und durch ihr Mitwirken bei dem Versuch, ein „Meine-Ehre-heißt-Treue“-Taschenmesser aus einem Brunnen zu bergen, das die Ich-Erzählerin ihm aus der Hand geboxt hat, als dieser zwischen ihren Fingern ihrer ausgebreiteten Hand auf einen Holztisch stechen sollte. Ihr Schuldgefühl verarbeitend durchläuft sie verschiedenen Phasen der Trauer:

Kurz nach Franzis Beerdigung fassten sie deshalb den Beschluss, mich nach Focknhocker-Vorbild zu ertränken. Allerhöchstens eine Woche oder vielleicht auch zwei Wochen nach der Begräbnisfeier hatte ich mich nämlich in eine lautstarke Traurigkeit hineinmalträtiert, aus der ich nicht mehr herausfand. Das ganze Dorf war auf Anfrage meiner Eltern zusammengekommen, um mich zu erschlagen und im Katzlteich zu ertränken. Hatte ich geträumt.

Nebst dieser zwei individuellen Ebenen, einmal die Erzählgegenwart des Umzuges, der zeitliche Ablauf der Verabschiedung der Freunde und Bekannten, und zweitens die individual-geschichtliche Verarbeitung von ihrem unfreiwilligen Mitwirken an Franzis tödlichem Unfall, erinnert sich die Ich-Erzählerin zusätzlich an die Vergangenheit der Familienmitglieder, ihrer zwei Brüder, ihrer Eltern und Großeltern und die aller anderen, die sie beim Umzug beobachtet und sprechen hört. Hier greift die Ich-Erzählerin auf eine weit zurückliegende Vergangenheit, weit vor ihrer Geburt zurück und führt sich den Bau des Grabschbacher Hofes vor Augen und den Konflikt ihrer Eltern mit ihren Großeltern:

Mit Heidegger vergingen die Stubenhofopa-Tage im Extrazimmer. Und mit kleineren und größeren Unterbrechungen durch Nahrungsaufnahmen, Zeitung lesen oder Zeit im Bild-Schauen, und ganz selten gönnte er dem einen oder anderen Mann Audienz bei sich. Meistens jedoch war er allein und brüllte zornig in Richtung Gaststube, wenn jemand es wagte, die Türklinke zu ihm, zu seinem Extrazimmer, auch nur zu berühren. In diesem Extrazimmer, so Thomas, sei der Stubenhofopa Louis tot mit seinem Heidegger-Buch in der Hand gefunden worden. Er sei an den Buchseiten erstickt.

Auf diese Weise verzahnen sich drei Plotlinien: der Abschied von der ersten Liebe Luca, die Verarbeitung von Franzis Tod und schließlich die Familiengeschichte selbst samt der ungelösten Fragen wie der, wie der Stubenhofopa wirklich ums Leben gekommen sei. Als treibende Kraft wirkt die Emanzipationsbestrebungen der Ich-Erzählerin aus dem sehr beengenden, autoritären familiären Umfeld und den spezifischen Rollenerwartungen, die die Eltern an sie hegen, nicht aber ihre beiden Brüder Thomas und Johan. Die psychoanalytische Aufladung dieser Themen umschifft die Autorin fröhlich mit Wortwitz und formal-kompositorischen Esprit.

Stil/Sprache/Form:

Julia Josts Stil lässt sich als eine humoreske Variante von Elfriede Jelineks Schreibweise verstehen, der auch im Nachwort explizit gedankt wird. Die Erzählperspektive wechselt von der Du-Perspektive, als Rahmenwirkung, in der Ein- und Ausleitung, und verknüpft sich bruchlos mit der kindlichen Ich-Perspektive im Hauptteil des Romans zu einem empathischen, genauen, erlebnisechten Wirklichkeitsbericht, der durch keine allgemeinen Reflexionen, Urteile, keine diskursiven Elemente, Rechtfertigungs- und Überzeugungsbemühungen unterbrochen wird. Der Text lebt durch die frische, ungebeugte, unbeeinflussbare Entschlossenheit seiner Erzählerin:

Ich hingegen wusste, ich war im Pass meiner Eltern mit einem Geburtsdatum im Jahr neunzehnhundertzweiundachtzig miteingetragen. Ich wusste außerdem, dass ich dem Leib von Margarethe König, einer Hauswirtschaftslehrerin, entsprungen war. Und dass mein Vater, gelernter Kfz-Mechanikermeister und als Renault-Lastwagenhändler erfolgreich, während meiner Entbindung in der Buschenschank von Marlene Wallach wartete und für jede Wehe der Mutter einen weißen Spritzer trank, wie er vor der Dorfgemeinschaft seine Mitarbeit an meiner Ankunft verlautbarte. Meine Kindheit begann unweigerlich nach der Entbindung.

Die Erzählung bekommt Lokalkolorit durch verschiedenste, überraschende Formulierungen, dialektale Lautnachbildungen und Wörter wie: „semperte die Mutter“, Holladireituldioh, „wenn sich das Mammut nicht verzupfte“, „zertrümmerte die bereits geschrickte Frontscheibe“ oder „seine Einbildungskraft würde mit ihm obkutschieren“. Auf diese Weise erhält das Dorfleben Lebendigkeit und die Erzählstimme gibt sich authentische, immersive Kraft, die dem Gegenstand, der Verzweiflung, der Suche nach Eigenständigkeit in dem dörflichen, teilweise gewalttätigen, politisch-bedrohlichen Wahnsinn gerecht wird. Die aufsässige Ich-Erzählerin in Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht kommuniziert eindringlich mit Die Fremde von Claudia Durastanti, die jenseits der Alpen mit und gegen ihre Eltern ihr Unwesen treibt und ebenfalls um Unabhängigkeit ringt:

Die Zeit tut nichts anderes, als Staub und Unkraut mit sich zu bringen, damit wird dieser Riss bedeckt, bis er sich in eine fremde, ferne, fast märchenhafte Landschaft verwandelt, wo man eine Sprache spricht, die du nicht mehr beherrschst, glaubhaft wie das Elfische. Du spazierst über die Ruinen deiner Familie und siehst, dass manche Wörter beseitigt, andere dagegen gerettet wurden, manche sind verschwunden, andere werden immer Teil deines Nachhalls sein, und dann kommst du endlich am Rand deines Vaters und deiner Mutter an, nach Jahren, in denen du glaubtest, Sterben oder Verrücktwerden sei der einzige Weg, um mit ihnen Schritt zu halten. Und dort begreifst du, dass alles in deinem Blut ein Verweis ist, und du bist nur das Echo einer vorausgegangenen Mythologie.

Claudia Durastanti aus: „Die Fremde“

Im Vergleich jedoch zur sehr lockeren und losen Erzählart Durastantis zeichnet sich Julia Jost durch eine sehr verzahnte Berichterstattung aus. Die verschiedenen Abschweifungen, das Eintauchen in die Vergangenheit finden je singulär und in Bezug auf eine jeweilige Begebenheit oder Situation statt, so dass oft ein und dieselbe Erinnerung aus einem anderen Blickwinkel betrachtet wird, Details wieder auftauchen, voraus- und nachgedeutet werden, und so einen in der Gegenwartsliteratur selten gewordenen, durchkomponierten Erzähltext ergeben, in welchem die Dinge ein Eigenleben erhalten können:

Ich wäre gern dieser Berg. Der Berg schweigt über seine Bezeichnung. Seit Millionen von Jahren schweigt er, Millionen von Jahren überdauernd, gleichgültig gegenüber seiner Veränderung durch Organismen, Frost und Gluthitze. Irgendwann ist er Flachland, und das wird er so langsam, so geduldig geworden sein, dass sich nichts Lebendiges mehr an seine Existenz erinnern wird. Nur die Böden werden davon wissen. Sand und Steinchen. Die Zukunft ist ein Berg, der durch jemandes Finger rieselt. Geschichtsträchtige Erde, mit der sich der Katzlteich zuschütten ließe und der Brunnen vor dem Waldhaus.

Kommunikativ-literarisches Resümee:

Als Coming-of-Age-Roman an Durastantis Die Fremde angelehnt, in Diskurs- und Stilmanier Elfriede Jelineks Angabe der Person ähnlich, in Intensität und Vehemenz Thomas Bernhards Auslöschung zugewandt, zeichnet Julia Jost dennoch eine sehr eigene Stimme aus, nämlich all diesem von Ingeborg Bachmann bezeichneten Wahn, zwar Unter Mördern und Irren zu leben, aber dennoch sich nicht bange machen zu lassen. Diese Versessenheit, den offenen Blick, das ungetrübte Vermögen, dem Erlebten standzuhalten, lässt indes an Jean Paul denken, der in Siebenkäs auch allem Unbill des Lebens standhält und sich die Laune nicht verderben lässt:

Die Welt konnte sich nicht stärker verrechnen, als daß sie erwartete, am Montage unsern allgemeinen Helden im Trauerwagen und Leichenmantel und mit Trauermanschetten und angelaufenen Schuhschnallen als Leidtragenden über die Scheinleiche seines Glücks und Kapitals anzutreffen. Himmel! Wie kann aber die Welt in solchem Grade fehlschießen? Der Advokat war nicht einmal in Viertels-Trauer, geschweige in halber, sondern so aufgeräumt, als hab‘ er selber dieses dritte Kapitel vor sich und fang‘ es grade so an wie ich hier. Der Grund war: er faßte eine gute Klage gegen seinen Vormund Blaise ab, stattete sie mit mehren satirischen Zügen aus, die bloß er selber verstand, und reichte sie bei der Erbschaftkammer ein.

Jean Paul aus: „Siebenkäs“

Wie Jean Paul so begleitet auch Julia Jost voller Empathie und ungebrochener Erzähllust den Werdegang von ihrer Ich-Erzählerin. In dieser Form des Erzählens formiert sich eine literarische Immunisierungsstrategie, die mit Jean Paul in Ausschweifungen und Ornamenten, ja in der Vielfalt der Bezüge und der allegorischen Verquickungen, Trost und Ausblicke, ja Perspektiven findet, um sich mit dem je Gegebenen nicht abfinden zu müssen. Die Widerständigkeit im Rücken bleibt ihr offenbar auch eine Elfriede Jelinek aus ihrem Stück er nicht als er im Ohr:

Wen meint der Dichter nur mit sich? Seine Göttin erscheint kurz im abendländischen Denken, besieht sich ausführlich die Fingernägel, und dann rauscht sie wieder ab. Soso, eine Göttin soll also für Sie die Arbeit übernehmen und die rauhe Schale ihres Äußeren endlich durchstoßen? O je, sie ist ja ein wahrer Geier, pickt plötzlich nach der gerösteten Leber auf ihrem Teller! Nicht alles, was geflügelt ist und beim Anschauen schmerzt (oder: nicht jeder, den das Anschauen schmerzt), ist eine Göttin. Und wenn, dann auf jeden Fall nicht Ihre!

Elfriede Jelinek aus: „er nicht als er (zu, mit Robert Walser)

Die ungebremste Ich-Bejahung scheint negativ bei Jelinek, erzähltechnisch bei Jean Paul, und humoresk, szenisch-performativ bei Julia Jost durch. Ihr Roman Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht betreibt eine doppelt-kontingente Assoziationsschreibweise. Sie koppelt die Vergangenheit auf eine Art und Weise an die Gegenwart, so dass beide Seiten Luft zum Atmen bekommen. Sie jongliert mit der Welt, indem sie sie narrativ untergräbt und ihr so die Ernsthaftigkeit raubt:

Jetzt liege ich im kühlen Gras, die Rohre und Kabel über mir sehen aus wie Würmer. Der Lkw, dessen Motor eben noch ratterte, strahlt Wärme ab. Seine Scharniere, Gelenke und Bleche knistern. Rundherum gedämpfte Stimmen von Erwachsenen, die nach und nach auf unserem Hof eintrudeln. Ich sehe eine Welt knieabwärts. Es riecht nach Diesel, und um den gerade noch in Betrieb gewesenen Auspuff scheint das Licht zu schwitzen. Ein Erwachsener streift an einem Löwenzahn vorbei, Sporen wirbeln in die Luft. Ich presse meine Füße gegen die Lastwagenunterseite, als wollte ich den Sattelschlepper auf den Sohlen meiner hellblauen Puma-Schuhe balancieren. Ich bin Atlas.

Die Ich-Erzählerin ist in der Tat Atlas. Sie trägt die Welt auf ihren Schultern, zerbricht daran aber nicht. Die lockere Erzählung versprüht Witz und Elan. Gegen Ende beginnt der Roman mehr und mehr einer szenischen Theateraufführung zu gleichen, was diesem die prosatechnische Geschlossenheit nimmt und teilweise durch kurzweilige Sinnfetzen ersetzt. Nichtsdestotrotz bleibt Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht ein optimistischer, wortfreudiger, sprachlustiger Beitrag zum Thema Vergangenheitsaufarbeitung und Coming-of-Age. Julia Jost treibt es zur Sprache und Versprachlichung und lässt die Welt dadurch ein wenig bunter werden.

tl;dr … eine Kurzversion der Lesebesprechung gibt es hier.

Nächste Woche am 23.04.2024 auf Kommunikatives Lesen:
bespreche ich von Barbi Marković das Buch Minihorror, für das sie 2024 den Preis der Leipziger Buchmesse zugesprochen bekommen hat, und vergleiche es mit dem expressionistischen Roman Bebuquin von Carl Einstein aus dem Jahr 1912.

Eine Kurzversion der Besprechung und noch andere aktuelle Kurzrezensionen findet sich demnächst hier

6 Antworten auf „Julia Jost: „Wo der spitzeste Zahn der Karawanken in den Himmel hinauf fletscht““

    1. Alexander Carmele – Ich lese gern, reise viel, laufe Langstrecken, studiere, lerne und bin wissbegierig und interessiert an neuen Erfahrungswelten. Studiert, am Arbeiten, Hobbydenker, Freizeitsportler, offen für moderne Unterhaltung aller Art. Germanistik, Physiker, und blogge herum.
      Alexander Carmele sagt:

      Das Buch verarbeitet Geschichtlichkeit auf eine ganz eigene Weise. Ich habe es sehr gerne gelesen – es hat sehr viel Witz und viel Selbstbewusstsein. Am Ende wirkte etwas szenisch, ich bin deshalb sehr gespannt auf ihr nächstes Buch. Ich werde es mit Sicherheit lesen!! Viele Grüße und Danke fürs Vorbeischauen! Ich freue mich immer wieder von dir zu hören. 🙃

  1. hibouh – Grand Turc – read me! Und weiterhin.... Die Labyrinthe von Hibouh: Orte der Sehnsucht. Oasen für alle Umtriebigen und Nachtschönheiten. Inseln im opaken Licht der Phantasie unter einem fleischig dahinziehenden Mond. Leise Dämmerung auf den Höhen. Neugierig geworden? Wir bringen Sie hin, wo Erleben und Erkennen eins werden. Nur Mut - lüften Sie dieses Geheimnis!
    hibouh sagt:

    Bin derselben Meinung wie Ule. Habe auch Lust, das Buch zu lesen! Ich bin sicher, dass das auch mit der hiesigen, wiederum gelungenen Besprechung zu tun hat. Merci!
    Ich mag das Österreichische sehr (auch die Karawanken 🙂 ). Thomas Bernhard schwebte mir von Anfang an auch vor Augen. Aber Wortlust und unerwartete Formulierungen gefallen mir auch. Danke, Julia Dost!: “ Meine Kindheit begann unweigerlich nach der Entbindung.“ 🙂

    Von der Laenge des Titels her schiesst wohl Witzel (ganz anderes Buch, ganz anderes Land, ganz andere Stimmung) den Vogel ab: „Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969“

    1. Alexander Carmele – Ich lese gern, reise viel, laufe Langstrecken, studiere, lerne und bin wissbegierig und interessiert an neuen Erfahrungswelten. Studiert, am Arbeiten, Hobbydenker, Freizeitsportler, offen für moderne Unterhaltung aller Art. Germanistik, Physiker, und blogge herum.
      Alexander Carmele sagt:

      Witzels Buch wollte ich demnächst auch lesen, aber nicht wegen des Titels – ich gehe ja nach und nach die Buchpreisträger durch, um mir anzuschauen, was so die Gegenwartsliteratur von sich selbst hält. Das Zitat von Jost mag ich auch – sie hat sehr viel Witz, und die Karawanken mag ich auch!! In dem Buch wirst du viel Österreichisch finden. Versprochen 😁

    1. Alexander Carmele – Ich lese gern, reise viel, laufe Langstrecken, studiere, lerne und bin wissbegierig und interessiert an neuen Erfahrungswelten. Studiert, am Arbeiten, Hobbydenker, Freizeitsportler, offen für moderne Unterhaltung aller Art. Germanistik, Physiker, und blogge herum.
      Alexander Carmele sagt:

      Das Buch liest sich sehr fröhlich. Es besitzt einen sehr guten „Sound“, und die Erzählerin überzeugt auf ganzer Linie. Da es kurz und fröhlich ist, lässt es sich gut als Zwischenlektüre an – ich hätte es mir sogar länger gewünscht, etwas verknüpfter, aber ich will mich nicht beklagen. Freut mich, dass meine Besprechung dich zum Lesen animiert hat!! Viele Grüße 😁

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