Necati Öziri: „Vatermal“

Ein abgeschriebenes Selbst … Shortlist des Deutschen Buchpreises 2023.

Der Schelmenroman als Erzählform entzieht sich im Grunde völlig der Kommunikation. Das, was geschrieben steht, soll schillern, soll irritieren, soll persiflieren, in jedem Falle aber Verwirrung stiften. Ob’s konstruktive sein muss, bleibt dahingestellt. Mit dem Aufstieg des Bildungsromans im 19. Jahrhundert verlor der Schelmenroman à la Der abenteuerliche Simplicissimus (1669) von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen seine Bedeutung, die er jedoch zur Mitte des 20. Jahrhunderts langsam wiederfand. Werke wie Thomas Manns Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull (1954) oder Albert Vigoleis Thelens Die Insel des zweiten Gesichts (1953) oder Günther Grass’ Die Blechtrommel (1956) trugen zu seiner Rehabilitation maßgeblich bei. Momentan befindet er sich wiederum stark im Trend. Zu den gegenwärtigen Formen gehören Romane wie Jan Faktors Trottel (Shortlist deutscher Buchpreis 2022), Tomer Gardis Eine runde Sache (Leipziger Buchpreis 2022) oder nun Necati Öziris Vatermal (Shortlist deutscher Buchpreis 2023):

Fast so schwierig, wie »Papa« zu sagen, ist es für mich hier, »ich« zu sagen. »Papa« klingt ausgesprochen falsch, »ich« löst schon vorher ein Stocken, einen Muskelkrampf in der Zunge aus. Ich werde es trotzdem tun. Auch wenn dieses »ich« immer ein anderer war. Ich werde von mir erzählen, Metin, aber ich werde permanent lügen. Nichts stimmt, und doch ist jedes Wort wahr.

Necati Öziri aus: „Vatermal“

Inhalt/Plot:

Öziris Ich-Erzähler beginnt als Paradox, was eine Behauptung beschreibt, die falsch ist, obwohl sie wahr erscheint. Öziri nimmt hier direkt Bezug auf das Paradoxon des Epimenides, so wie es der Mathematiker Bertrand Russel in Mathematische Logik auf der Basis der Typentheorie formuliert hat:

Der älteste Widerspruch der fraglichen [aufzulösenden] Art ist der Epimenides. Der Kreter Epimenides sagte, dass alle Kreter lügen, wobei alle anderen Aussagen der Kreter Lügen waren. War das nun eine Lüge? Die einfachste Form des Widerspruchs ergibt sich, wenn einer sagt ‚Ich lüge‘. Wenn er lügt, dann sagt er die Wahrheit, und wenn er die Wahrheit sagt, dann lügt er.

Bertrand Russell aus: „Die Philosophie des Logischen Atomismus“

Auf Basis dieses Paradoxons versucht Russell, eine semantisch überzeugende Form der logischen Herleitung mathematischer Begrifflichkeiten abzuleiten, indem solche Widersprüche per Konstruktion vermieden werden. Dies gilt besonders für die naive Mengenlehre, und das Paradoxon lautet hier: Kann eine Menge, eine Teilmenge von sich selbst sein, ohne Widersprüche zu erzeugen. Russell zeigt, dass es möglich ist, widersprüchliche Mengen zu konstruieren, nämlich die Menge aller Mengen, die sich nicht selbst enthalten. Hier nun führt der Weg leicht zurück zu Öziri: Erzählt er als Erzähler eine Geschichte, in der er selbst enthalten ist oder nimmt er sich heraus und erzählt eine Erzählung aus Erzählungen, die selbst keinen Erzähler enthalten:

Erzählen ist wie Wasser, Metin, einmal unterwegs, findet es seinen Weg von selbst.

Öziris Ich-Erzähler aus Vatermal erzählt also nicht nur, indem er lügt. Sein Erzählen findet zudem noch seinen eigenen Weg. Es besitzt also keine Komposition und keine es ordnende Instanz. Das Material der Erzählung muss sich von selbst strukturieren. Da wo Lügen und Erzählen ineinander übergehen, bleibt am Ende nicht mehr viel übrig, vor allem jedoch kein urteilender, selegierender, sich erinnernder, zuverlässig berichtender Geist im philosophisch vollumfänglichen Sinne:

Das war der Trick beim Lügen: Man musste über die erfundene Geschichte eine andere legen, von der man wusste, dass sie stimmte, und dann konnte niemand mehr, manchmal nicht mal man selbst, noch unterscheiden, was Wahrheit und was Lüge war.

Von einem Inhalt zu sprechen, erscheint dem Buch also nicht gerecht zu werden. Dennoch gibt es so etwas wie eine Sprechsituation. Arda Kaya liegt mit einer Autoimmunhepatitis in einem deutschen Krankenhaus. Ort und Zeit werden nicht näher bestimmt. Seine Schwester Aylin und seine Mutter Ümran besuchen ihn, erzählen ihm von ihrer und seiner Geschichte, während er einen sehr langen Brief an seinen Vater Metin schreibt und zusammensucht, was er über ihn in Erfahrung gebracht hat. Er schreibt diesen Brief, auf dass das Buch seinen Vater über Ardas Tod hinaus heimsucht und ihm für alle Zeiten die Möglichkeit nimmt, ihn, seinen Sohn in Deutschland zu leugnen:

Du sollst wissen, wer ich gewesen bin. Damit du niemals die Erleichterung fühlst, von der ich so oft heimlich träumte: von einem Toten angeschwiegen zu werden. Ich möchte dir für immer die Möglichkeit nehmen, nicht zu wissen, wer ich war. Du sollst erfahren, wie es deiner Familie in Deutschland ging, wie im letzten Sommer meiner Jugend alle meine Freunde verschwunden sind und wie auch ich versuchte, vor mir selbst zu fliehen.

Es handelt sich im Grunde bei Öziris Vatermal um einen kommunikativen Racheakt an seinen verschollenen Vater. Metin hat nämlich seine Familie in Deutschland verlassen, um in der Türkei ein neues, altes Leben zu beginnen. Metin kehrte zurück, obwohl er als Straftäter in der Türkei gesucht wurde, ging ins Gefängnis, saß seine Zeit ab und gründete nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis eine neue Familie, von deren Existenz Arda durch das Internet weiß. Auch diese sollen aus seinem Text, Brief, von seiner Sammlung von Erinnerungsfetzen einen Nutzen ziehen:

Ich werde diese Geschichten aufschreiben, dir und meinen beiden Halbbrüdern. Damit sie wissen, dass sie noch einen Bruder und auch eine Schwester hatten, damit sie erfahren, wem ihr Vater nie Vater war, damit sie schätzen lernen, wie viel Zeit und Liebe sie von dir bekommen.

Was sich aus dieser Erinnerungseskapade ergibt, sind lose miteinander verbundene Einzelschicksale: das seiner Mutter, die aufgrund eines Erdbebens und der Auslöschung ihrer gesamten materiellen Existenz mit ihren Eltern nach Deutschland auswandert; das seiner Schwester, die unter dem Alkoholismus ihrer Mutter leidet, von Zuhause ausbüchst und sich vom Jugendamt einer Pflegefamilie zuteilen lässt; und schließlich das von Arda selbst, der nach der Flucht seines Vaters und seiner Schwester Drogen dealt, aber doch irgendwie die Kurve bekommt und in Berlin Literatur studiert, bevor seine Leber versagt. Seine Vergangenheit hält Arda vor seinen Mitstudierenden geheim:

Die ganze Wahrheit wäre, dass meine Mutter nicht mal weiß, was genau ich studiere, aber die ganze Wahrheit dürfen Sophia, Simon und auch Reza nicht erfahren. Die drei halten mich nämlich für einen von ihnen: einen stinknormalen Literaturstudenten, sogar für einen richtigen Streber. Sie wissen nicht, dass ich in den Vorlesungen nur deshalb mitschreibe, bis mir die Hand weh tut, weil ich eine scheiß Angst davor habe, aufzufliegen. Sie denken, dass ich wie sie bin und es liebe, jeden Tag in der Bibliothek akribisch das zu machen, was sie uns im ersten Semester beigebracht haben und exzerpieren nennen. Sie halten mich für einen Teil ihrer Welt, in der sich alles mit Worten lösen lässt, in der man alles immer so oder so sehen kann, wenn man es nur gut genug belegt. Und das soll auch so bleiben.

Entlang dieser Entwicklungslinien zeigt sich, dass Ümran zugunsten ihrer kleinen Tochter auf die Liebe ihres Lebens verzichtet hat; dass Aylin lesbisch ist; dass Metin ein Widerstandskämpfer einer terroristischen Zelle in der Türkei gewesen ist und vielleicht sogar ein Mörder; und dass Arda seinen Vater verleugnet, um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten, denn das scheint die Bedingung gewesen zu sein:

»Und Sie haben [ihren Vater] ausgiebig gesucht, Herr Kaya?«
Das ist der Moment. Jetzt kommt die wichtigste Lüge meines Lebens und Aylin hat sie mir genau diktiert:
»Meine Schwester und ich, wir haben wirklich alles versucht: Familie, Freunde, Stammbäume, sogar Zeitungsannoncen, aber er ist leider unauffindbar, Sir.«
[…] Kozminski kann überraschend warm lächeln. Die Sir-Nummer scheint ihm zu gefallen. Er schiebt mir einen gelben Zettel über den Tisch. Einen Moment lang betrachte ich das Papier, aber die schwarzen Zeichen zerfließen vor dem gelben Hintergrund. […] Vater gegen Pass. Guter Tausch.

Um seine Deutschkenntnisse bei der Einbürgerung zu beweisen, muss er noch vor Kozminski, dem Einbürgerungsbeamten, einen Text schreiben.

»Was soll ich schreiben?«
»Spielt keine Rolle, Hauptsache halbwegs fehlerfrei, dürfte ja kein Problem sein.«
[…] »Na, dann wollen wir mal sehen: ›Ich werde eure Töchter vögeln bis sie arabisch sprechen. Ich klaue euren Söhnen den Praktikumsplatz, mach sie drogenabhängig und verkaufe ihre Organe auf dem Basar. Ich breche nachts den Stern von euerm Benz und trage ihn an meiner Halbmondkette. Ich will kein Arzt oder Anwalt werden, ich werde Superstar oder arbeitslos.‹ «

Arda aus Öziris Vatermal behauptet sich vaterlos, rappt mit seinen Gangster-Rapper-Freunden, sieht Mord und Totschlag, erfährt Armut und Einsamkeit und zieht den Schluss, dass es leichter ist, sich seinem verschollenen Vater zu öffnen, der sich nicht mehr für ihn interessiert, als für seine Mutter und Schwester, die ihn täglich besuchen.

Stil/Sprache/Form:

In Stil und Form bleibt die Sprache schlicht. Öziris Ich-Erzähler zieht vom Leder, reißt Witze, beleidigt und trollt, was das Zeug hält. Der Duktus verpflichtet sich gänzlich der gesprochenen Sprache des Straßen- oder Gossenalltags. Haupt- und Nebensatztaktungen fügen sich stets explizit grammatisch, nie inhaltlich oder formal-alliterativ ineinander, d.h. der Stil erarbeitet sich keine Freiheit, geht über sein Mundartliches nicht hinaus, schmeißt sich nicht leibhaftig in die Wörter, um eine eigene Verve zu entwickeln. Dort, wo Öziris Ich-Erzähler intensiv wird, hagelt es lediglich derbe, obszöne Begriffe:

Aber wenn es eine Sache gibt, die ich spätestens an dem Nachmittag in der Garage begriffen habe, dann, dass wir alle auf dieser Welt nur beschissene Gastarbeiter sind, und das Einzige, was du tun kannst, ist, aufstehen und das Leben suchen, solange du noch kannst.

[…] Ich halte ihm einfach mein Bild mit dem fucking Adler unter die Nase. Aber dann fallen mir Kozminskis Worte wieder ein. Dass, wer eingebürgert wurde, auch ausgebürgert werden kann. Scheiß drauf, denke ich. Das ist doch genau, was die wollen. Dass man sich nie zu sicher fühlt.

[…] »Ich hab auf jeden Fall keine Lust, jeden Tag in ein Büro zu laufen und mir für irgendein Käsegesicht den Arsch abzuarbeiten«, sage ich.

Am ehesten kommt Vatermal dort zu sich, wo es nur um Arda und seine Kumpels geht, wo sie herumsitzen, Mädchen hinterhersehen und von der großen weiten Welt träumen, viel Geld, viele Frauen wollen und nichts und niemanden wirklich ernstnehmen.

Kommunikativ-literarisches Resümee:

Der Schlüssel des Schelmenromans liegt im Nicht-Ernstnehmen, sich eine Distanz zur Welt erarbeiten, Ulk und Alptraum zugleich zu sein. Der heimliche Vorreiter von allen Schelmenromanen heißt François Villon und lebte im 15. Jahrhundert, wahrscheinlich zwischen 1431 und 1463. Er dichtete Possen, Balladen, Testamente für und über seine Zeitgenossen und schlug stets und zielsicher über die Stränge:

Im wohlig warmen Zimmer beim Kamin
ein dicker Pfaffe breit auf weichem Pfühl,
an seiner Seite Damen Sidonien,
anmutig, reizend, bleich und voll Gefühl.
Sie trinken süßen Wein aus schönen Krügen,
ich sah sie kosen, spielen, unterhalten,
beinahe nackt zu größerem Vergnügen,
und schäkern, durch die Fensterladenspalten.
Da löste sich für mich das Glücksproblem
nur wer in Wohlstand schwelgt,
lebt angenehm.

François Villon aus: „Die sehr respektlosen Lieder des François Villon“ [Übertragen von K.L. Ammer]

Villon wie Necati Öziri provoziert, wo er nur kann, um dem Leben die Maske vom Angesicht zu reißen. Sie wollen das Nackte, das Einfache, den Genuss, das Hier und Jetzt. Auf dem Krankenbett liegend gleicht Arda dem lyrischen Ich von Villon, der viele verschiedene Testamente verfasste:

Und hiemit schließt das Testament,
das euch François Villon beschert.
O kommt zur Leiche, falls ihr könnt,
wenn ihr das Sterbeglöcklein hört;
doch in zinnoberrotem Kleid:
Er ist ein Märtyrer, der leidet.
Er schwört’s bei seiner Männlichkeit,
bis er aus diesem Leben scheidet.
[…]
O seht, ihr Wirte, seine Pein
und seine Armut an. Drum kreidet
ihm täglich ein paar Liter Wein,
bis er aus diesem Leben scheidet.

François Villon aus: „Ballade, um als Schluss zu dienen“ [Übertragen von K.L. Ammer]

Was nämlich Villon und auch Arda in Vatermal auszeichnen, das ist die Distanz, die Ferne gegenüber der Welt. Nichts tangiert sie mehr wirklich. Weder das Schicksal, der Schmerz, das Leiden der Mutter, weder die Suche, die Versuche, die Flucht der Schwester, weder das Leben seiner Mitstudierenden, weder die Empfindungen seiner Halbgeschwister, weder sein eigenes noch ein anderes Land. Es gibt nichts, was durch die Panzerung seines Narrenkostüms dringt. Die Immunisierung gelingt vortrefflich:

Ihr Magen zog sich zusammen. Das hatte ihnen das Jugendamt also gesagt. Alkoholiker-Mutter-Familie. Türkischer-Vater-abgehauen-Familie. Muslimisches-Mädchen-weggerannt-Familie. Irgendwie so, dachte Aylin, und irgendwie so war es ja auch. Nur deshalb saß sie ja jetzt hier.

So richtig passt nichts zusammen. Und so richtig wichtig ist nichts mehr. Auch nicht, dass einer seiner Freunde von einem Tag auf den anderen verschwindet; der andere seiner Freundin in den Magen boxt, um einen Schwangerschaftsabbruch herbeizuführen; die Mutter seines besten Freundes sich selbst tötet; die Freundinnen der Mutter in Sucht und Exzess abstürzen; die Schwester ihren Namen ändert und in der Bank arbeitet, wofür Arda nur Verachtung übrig hat. Er will einfach mit nichts etwas zu tun haben, und da bleibt nur Drogen zu verkaufen (wie in seiner Jugend) oder Entertainer werden:

»Ich will was mit Literatur machen«, sage ich. Als ich es ausgesprochen habe, setzt ein Moment Stille ein und dann prusten Danny und Savaş gleichzeitig los.
»Keine Ahnung, irgendwie müssen wir mit diesen ganzen Storys doch Cash machen, oder?«, versuche ich mich zu retten, aber keine Chance. Savaş schlägt die Beine übertrieben eng übereinander und fährt sich mit dem Zeigefinger über die Nase, als würde er eine Brille hochschieben.
»Öhm ja, also mein Name ist Professor Arda und ich bin sehr inte-llelli-gent.«

Im Gegensatz zum lyrischen Ich eines Villon, der humorvoll bei allem Sarkasmus bleibt, schimmert jedoch bei Öziris Vatermal Arda ein Schmerz durch, der die Unterhaltsamkeit bricht und den Spaß in sein Gegenteil verkehrt. Öziris Ich-Erzähler bleibt eine Pose. Er erfindet sich in ihm nicht neu. Er findet nicht die Unbeschwertheit eines Villon, die Lust, die Leichtigkeit, frei und lebendig in Wort und Tat zu sein. Er bleibt schwer und verdrossen, ein Trauerklos, der seinem unbekannten, nicht verfügbaren Vater hinterher schreibt. Dieser Schmerz zerstört den Fluss, die Hoffnung, den Ausdruck eines sich erholenden, rundenden Lebens. Würde er die Pose fallen lassen und in die sich abzeichnende Leere tauchen, würde wahrscheinlich ein Sturm losbrechen, der sich gewaschen hat und den Worten und der Grammatik das Fürchten lehren könnte. So aber, in der aufrecht erhaltenen gewieften Pose des Möchtegern-Tausendsassa überzeugt selbst die Maske des Schelms nicht.

tl;dr … eine Kurzversion der Lesebesprechung gibt es hier.

Nächste Woche am 10. Oktober 2023 auf Kommunikatives Lesen:
Bespreche ich Tonio Schachingers Echtzeitalter im Rahmen der Lektüre der Shortlist des deutschen Buchpreises 2023. Bereits erschienene Lesebesprechungen: Anne Rabes Die Möglichkeit von Glück, Sylvie Schenks Maman, Terézia Moras Muna und Necati Öziris Vatermal. Es fehlt noch Ulrike Sterblichs Drifter.

Andere aktuelle Kurzrezensionen findet sich vorab bereits hier

9 Antworten auf „Necati Öziri: „Vatermal““

    1. Alexander Carmele – Ich lese gern, reise viel, laufe Langstrecken, studiere, lerne und bin wissbegierig und interessiert an neuen Erfahrungswelten. Studiert, am Arbeiten, Hobbydenker, Freizeitsportler, offen für moderne Unterhaltung aller Art. Germanistik, Physiker, und blogge herum.
      Alexander Carmele sagt:

      Liebe Ule, ja, leider, ich habe es nicht vermocht, etwas aus seinen Zeilen herauszukitzeln. Ich wollte das Buch mögen, ich las es mit allem, was mir zur Verfügung stand, aber Öziri blieb entweder zu kurz oder zu lang in bestimmten Szenen, konzentrierte sich auf keine Figur, schweifte ab, und sprang hin und her, nervös und ohne Orientierung in Zeit und Raum, so löste sich langsam alles vor meinem inneren Auge auf, zersprang und hinterließ Verwirrung. Es gibt aber viele lobende Worte für diesen Roman – ich selbst konnte ihm nichts abgewinnen, so kam diese etwas triste Besprechung zustande. Danke dennoch fürs Lesen! Viele Grüße und einen schönen Start ins Wochenende!

  1. hibouh – Grand Turc – read me! Und weiterhin.... Die Labyrinthe von Hibouh: Orte der Sehnsucht. Oasen für alle Umtriebigen und Nachtschönheiten. Inseln im opaken Licht der Phantasie unter einem fleischig dahinziehenden Mond. Leise Dämmerung auf den Höhen. Neugierig geworden? Wir bringen Sie hin, wo Erleben und Erkennen eins werden. Nur Mut - lüften Sie dieses Geheimnis!
    hibouh sagt:

    Apropos „Lügen“: ein bisschen Flunkern schadet nie. Hab zuweilen zu meinen Schülern gesagt: „Ihr müsst nicht alles glauben, was ich hier sage…“
    Ehm, merci für die Besprechung!

  2. Ich finde es absolut spannend, wie du in der Lage bist, über ein Buch welches du nicht magst so eine berührende Rezension zu schreiben. Erstmalig einen Zugang zu Villon gefunden, den mein Vater sehr mochte. Danke Alexander

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