Iris Hanika: „Echos Kammern“

Selbstbefreiende Mythen und von anderen Irrungen und Wirrungen … (Nominiert für den Preis der Leipziger Buchmessenpreis 2021)

Iris Hanikas Roman handelt von zwei Frauen und zwei Städten, von Sophonisbe und Roxana, Dichterin und Ratgeberschreiberin, und von Berlin und New York, Kreuzberg und Manhattan. Es geht um Sinn, Enttäuschung, Liebe, Karriere, Beruf und Freundschaften. Es geht ums Reisen, um Partys, um Apple-Computer und das „Ingwer-Net“, um Gentrifizierung von Innenstädten, um Veränderungen und den gleichbleibenden Wechseln; vor allem jedoch geht es um den Versuch, seinen Platz in der Welt zu finden, um seinen Beobachtungsstandort zu kennzeichnen, ja, mittels eines solchen, eine Sprache zu finden und zu etablieren, auf dass die Dinge nicht sofort beliebig erscheinen, bar jeder Bedeutung des Inhalts beraubt und entleert werden.

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Slavoj Zizek: „Sex und das verfehlte Absolute“

Ein Buch für alle und doch nicht viele.

Ein 592 Seiten in sich verwinkeltes, sich wiederholendes, re-paraphrasierendes hypo- und parataxisches Ungetüm – Zumutung oder Befreiungsschlag, Großdenker oder Provokateur? Es geht um Beckett, um Lenin, um den Holocaust, um MeToo. Es geht um Freud, Lacan, immer wieder Hegel. Es geht um Badiou, den Kollaps der Wellenfunkton in der Quantenmechanik, um Kafka, Zupancic, um Butler und Kristeva, rund um den stets herauswabernden Kant und Schelling, das Unheimliche Platons, Trump, Zynismus und die ewige Wiederkehr von Geschlechter-Binärem, dem Symbolischen, Imaginären, dem Realen des Hollywood Kinos, über Cary Grant zu Tom Cruise, Hitchcock vor und zurück und independent Science-Fiction Filme, Neurologie, künstliche Intelligenz und dem Virtuellen am Sex, das objet a und das durchkreuzte Subjekt.

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