
Friederike Mayröcker legt mit „da ich morgens und moosgrün. Ans Fenster trete“ einen erstaunlichen, überraschenden, in seiner Breite und Tiefe einzigartigen Text vor. Zusammenfassend lässt es sich als poetisches Tagebuch begreifen. Es beginnt am 22.9.2017 und hört am 03.11.2019 auf. In unterschiedlichen Längen und Formaten reflektiert Mayröcker ihr Dasein, das Leben zwischen öffentlich und privat, zwischen berühmten Kollegen und unbekannten Freuden, in intimen Momenten und schmerzhaften Augenblicken. Der Text unterläuft die Einordnung Prosa und Lyrik, und deshalb nennt es die Autorin „ein Proem“ – diese Zwischenform erlaubt eine ungeahnte Freiheit, die abschrecken oder anziehen kann.
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