Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels lobt seit 2005 jedes Jahr zu Beginn der Frankfurter Buchmesse den ‚Roman des Jahres‘, dieses Jahr als Deutscher Buchpreis 2025 aus. Der Preis wurde bislang zwanzig Mal vergeben [die Liste mit Besprechungen findet sich hier]. Die Kriterien für den Buchpreis werden auf der Seite nicht angegeben, nur dass die Jury jährlich wechselt und von einem elfköpfigen Gremium berufen wird. Seit ein paar Jahren habe ich mir das Hobby gemacht, einen luziden Kriterienkatalog anzugeben, der helfen könnte, die jeweiligen Preisvergaben für aus literarischer Sicht etwas verständlicher werden zu lassen. Zusätzlich ordne ich im Vorfeld die Shortlist-Erscheinungen in längeren Besprechungen literaturhistorisch ein, um Kräftefelder und Vorbilder der Romane zu verorten, die alles andere als im luftleeren Raum erscheinen und deshalb freiwillige und unfreiwillige Resonanzen und Echos in ihrem Feld erzeugen.
Auf der Shortlist Deutscher Buchpreis 2025 stehen folgende Titel:
- Dorothee Elmiger mit „Die Holländerinnen“
- Kaleb Erdmann mit „Die Ausweichschule“
- Jehona Kicaj mit „ë“
- Thomas Melle mit „Haus zur Sonne“
- Fiona Sironic: „Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft“
- Christine Wunnicke mit „Wachs“
Bevor nun am 13. Oktober 2025 der Siegertitel bekanntgegeben wird, hier nun meine Auswertung. In den Bewertungskriterien bleibe ich vorerst bei i) Inhalt, ii) Form und iii) Komposition, beginne aber zuerst mit überraschenden Gemeinsamkeiten in der diesjährigen Shortlist.
Gemeinsamkeiten:
Bevor ich, mehr oder weniger begründet, die Punkte auf die verschiedenen Kriterien verteile, ist mir aufgefallen, dass das Thema Mord in der diesjährigen Shortlist Deutscher Buchpreis 2025 prominent vertreten ist. Vier Titel besprechen Mord, Massenmord oder Selbstmord. Alle Titel erörtern im Detail Gewalttaten, und behandeln jeweils politisch heißdebattierte Diskursfelder:
- Elmiger – Gewalt gegen Frauen,
- Erdmann – Waffenbesitz,
- Kicaj – Genozid,
- Melle – Sterbehilfe,
- Sironic – Klimakatastrophe, und
- Wunnicke – Abtreibung.
Auffällig desweiteren die fast völlige Abwesenheit vom Thema Liebe und Partnerschaft, von Ehe und Familie. Höchstens wird eine Liebesbeziehung u.a. angesprochen, aber keiner der Titel behandelt das traditionsgemäß eigentliche Thema des Mediums Roman: die Romanze. Ebenfalls taucht in den nominierten Romanen die Vaterfigur, figurativ das gesellschaftliche Über-Ich, gar nicht mehr auf. Der Vater als Instanz hat, wie schon in den Jahren zuvor, aber dieses Jahr besonders deutlich ausgedient. Er existiert schlicht nicht. Gesprächspartner bleibt die Mutter, höchstens noch die Schwester. Brüder besitzen ebenfalls kaum noch eine handlungstragende Rolle. Zuletzt gibt es, neben der Ehe, der Liebe auch beinahe keinerlei Handlungsfäden, in denen eine wie auch immer geartete Form von Arbeit jenseits des Kunst- und Kulturbetriebes eine Rolle spielte. Als Hauptfiguren dienen eine Schriftstellerin, zwei Schriftsteller, eine Lehrerin, eine schreibende Schülerin und zwei Wissenschaftlerinnen. Die Handlungen bespielen beinahe einzig eine politisierte, mit sich beschäftigende Diskursöffentlichkeit über die bereits angegebenen Themen. Der Roman scheint insofern eine Trittbrettfahrer-Rolle in Bezug auf Feuilleton-Diskurse eingenommen zu haben, statt diese zu stiften.
Nun zu den Kategorien. In jeder Kategorie verteile ich 1 bis 6 Punkte. Am Ende zähle ich zusammen und küre meinen persönlichen Favoriten auf der Shortlist.
(i) Inhalt, das Erzählte.
In der Kategorie Inhalt, das Erzählte ziehe ich die Unterhaltsamkeit in Betracht, die Spannung, die Lesefreude, das Überraschende, den Witz und den Humor. Hier spielt eine Rolle, ob der Text selbst das Weiterlesen erschwert oder erleichtert. Ästhetisch betrachtet entspricht diese Betrachtungsweise der nullten, unbedarften Reflexionsstufe, die des immersiven Lesegenusses:
- Die Holländerinnen … spannende Expedition in den mittelamerikanischen Urwald für ein Theaterprojekt, das von zwei ermordeten Rucksack-Touristinnen handelt, mit unheimlichen und beklemmenden Situationen und Szenen.
- Die Ausweichschule … ein Schriftsteller erinnert sich an einen in seinem Gymnasium verübten Massenmord und forscht den Umständen nach und darüber, wie und unter welchen Umständen Vergebung möglich sei, verzettelt sich aber maßlos in Nebensächlichkeiten.
- ë … eine Deutschlehrerin erinnert sich an die Flucht aus dem vom serbischen Militär angegriffenen Kosovo, an Gewalt und Brutalität im Bürgerkrieg, und bringt die Erinnerungen mit Zahnproblemen in Verbindung.
- Haus zur Sonne … ein Schriftsteller leidet an bipolaren Schüben und verliert die Lust zu leben und weist sich selbst in eine Institution der Selbstabschaffung ein, in der er in induzierten Tagträumen Phantasien nachhängen darf.
- Am Samstag gehen … … eine Schülerin verliebt sich in Zeiten von Waldbränden und Artensterben in eine Internet-Aktivistin, die gegen die Datenspeicherung vorgeht und Server anzugreifen beginnt.
- Wachs … zwei Frauen im vorrevolutionären Frankreich verwirklichen ihre beruflichen Träume, die eine wird Anatomikerin und diskutiert mit Diderot, die andere höfische Zeichnerin von Flora und Fauna im botanischen Garten in Paris.
Punkteverteilung: Keine Handlung besitzt ë (1 Punkt); das Haus zur Sonne hat eine interessante Idee, aber nur ein Rudiment an Plot (2 Punkte); minimal mehr Die Ausweichschule (3 Punkte); Am Samstag gehen die Mädchen … besitzt einen Handlungsfaden, der aber durch die Kürze nicht auserzählt worden ist, leider, (4 Punkte); Wachs stellt eine Chronologie dar, die aber interessant und märchenhaft, verzaubernd wirkt (5 Punkte); und Die Holländerinnen besticht in dieser Kategorie durch eine unheimliche Wanderung durch den Dschungel und das eigene Seelenleben (6 Punkte).
(ii) Form, das Erzählen
In der Kategorie Form, das Erzählen beurteile ich die Erzählweise, die Sprache, die verwendet wird, bspw. überraschend gebaute Sätze, Wortverbindungen, Allegorien, intensive Bilder, poetische Metaphern, Sprachmaterialbearbeitungen und Neologismen, also die formale, sich darstellende Textstruktur. Diese Lesart entspricht einer sprachbewussten ersten Reflexionsstufe. Nicht nur der Inhalt wird verstanden, auch seine Präsentation reflektiert:
- Die Holländerinnen … viel Konjunktiv, indirekte Rede, hochgradig bewusste Wiedergabe, lange, ausufernde, den Dschungel mimetisch nachvollziehende dichterische Sprache.
- Die Ausweichschule … ausgefeilte, interessante, aber klischierte Schriftsprache, etwas hölzern, aber in den Phrasen und Satzbauten professionell, abwechslungsreich, flüssig und angenehm lesbar, eher auf Transparenz, aber hier und da auch auf Effekt hinaus. Leider wirkt die Sprache zumeist leblos.
- ë … sehr trockene, akademische, journalistische Sprache, die eher einem Sachbuch gemäß gewesen wäre; interessant hier die Sprachmischungen.
- Haus zur Sonne … eine informelle Briefsprache, Unterhaltung, alltagsgerecht, einfach, mundgerecht, direkte Rede, schnörkellos und ambitionslos, selbst in den Phantasie-Abschnitten trocken.
- Am Samstag gehen … … Jugendsprache, Teenagerfloskeln, Sprachmischungen, kaum Tempus-Wechsel, eine sehr nivellierte Sprache, dennoch Abwechslungsreich und mit interessanter Syntax-Sprache und Schrägstrich-Verwendung.
- Wachs … historisch verbürgte, geschliffene Märchensprache, verträumt, voller interessanter, geheimnisvoller Worte und Situationen, stilistisch geschliffen, mitreißend.
Punkteverteilung: ë besitzt keinen literarischen Charakter, die Erzählinstanz berichtet (1 Punkt); Haus zur Sonne gleitet ins Alltagssprachliche, Zeugnishafte, kaum formal-ästhetische Züge (2 Punkte); Die Ausweichschule stellt Literaturschulen-Deutsch auf höchstem Niveau dar, aber klischiert, dressiert und eingeübt (3 Punkte); Am Samstag gehen … besitzt syntaktische Innovationen, aber rudimentären Wortschatz (4 Punkte); Wachs hat eine gelungene, das Publikum umschmiegende Märchenstimme, stets abwechslungsreich und präzise (5 Punkte); Die Holländerinnen verbleibt sprachlich im Konjunktiv, aber spielt mit Modi und Erzählzeiten, wechselt Beschreibungsebenen und reflektiert den eigenen Sprachgebrauch, der gleichbleibend intensiv die Atmosphäre aufrechterhält und ausleuchtet (6 Punkte).
(iii) Komposition, die Erzählung
In der Kategorie Komposition, die Erzählung steht vor allem die Stimmigkeit und Glaubwürdigkeit im Vordergrund, inwiefern durchdringen sich (i) Inhalt und (ii) Form, inwiefern stärken sich die formalen und inhaltlichen Eigenschaften und Besonderheiten. Hier gehen die Erzählperspektiven ein, wie sehr der Text sich selbst verwebt, seine eigenen Motive weitertreibt; also wie verdichtet, entspannt, gelungen treibt der Text das Erzählen zu einem dem Gegenstand gerecht werdenden Höhepunkt hin:
- Die Holländerinnen … indirekt-verklausuliertes Erzählen gegen einen gespürten, drohenden Gewaltzusammenhang, verhängnisvoll, dialektisch in Bewegung gesetzt mit einem überzeugenden, glaubwürdigen Erzählgang.
- Die Ausweichschule … kursorisch, teilweise unzusammenhängend, irgendwelche Szenen, Ideen (in die Flasche Urinieren, Portugal-Urlaub), kaum Komposition, kaum Gehalt, aber mit religiös-notdürftigem Rahmen.
- ë … Zahnschmerzen und traumatische Kindheitserfahrungen finden nicht zusammen, kein roter Faden, keine inhaltliche Perspektivierung, eine Sammlung von Anekdoten von Gewaltverbrechen.
- Haus zur Sonne … Rechenschaftsbericht, Darlegung der eigenen Psyche, authentischer Schreibakt, der dokumentarischen, therapeutischen Charakter besitzt, aber nicht für sich selbst spricht, die anderen bleiben Schemen, Schattengestalten, die Welt der Hauptfigur verbleibt im Abstrakten.
- Am Samstag gehen … … mitreißendes Katastrophen-Setting, Waldbrände, plausible Gespräche mit Mutter, Tante, der Freundin, geheimnisvolles Streben, Suchen nach Bewahrung, kompositorisch gute Ideen zwischen den Hauptfiguren, leider nicht umgesetzt.
- Wachs … plastische, plausibel gestaltete Hauptfiguren, leider zu große Sprünge zwischen den Szenen, zu eng am Material gehalten, zu wenig Erzählfluss und zu kurz; die Szenen aber gelungen und durchaus allegorisch-intensiv.
Punkteverteilung: Am Samstag gehen … exponiert mit den Figuren ein Dilemma, das überzeugen könnte, aber unausgeführt bleibt (1 Punkte); Haus zur Sonne besitzt im Grunde gar keine literarischen Ambitionen (2 Punkt); Die Ausweichschule hat eine zyklische Anordnung, die sich als Schleife lesen lässt, aber kompositorisch uneingebettet bleibt (3 Punkte); ë ebenfalls nicht, aber versucht im Zahnschmerz eine Allegorie zu konstruieren (4 Punkte); Wachs gelingt eine intensive Stimmung, leider zu rhapsodisch und kurz (5 Punkte); Die Holländerinnen verortet in Sprache und Erzählfluss eine reflektierende Horrorthematik, die Spuren hinterlässt (6 Punkte).
Fazit:
Die Punkte zusammengezählt, ergibt sich folgende Reihenfolge für die Shortlist Deutscher Buchpreis 2025:
- 18 Punkte: Die Holländerinnen (6-6-6).
- 15 Punkte: Wachs (5-5-5).
- 9 Punkte: Die Ausweichschule (3-3-3) und Am Samstag gehen … (4-4-1).
- 6 Punkte: ë (1-1-4) und Haus zur Sonne (2-2-2).

Der klare Favorit und Siegertitel für dieses Jahr lautet nach meinen Kriterien Die Holländerinnen von Dorothee Elmiger, das erzähltechnisch-experimentell eine außergewöhnliche Atmosphäre erzeugt, aber leider vom Umfang her etwas kurz geblieben ist. Ich denke jedoch nicht, dass das Buch von Elmiger mit dem Buchpreis prämiert wird. Es erweist sich als für die Lektüre zu widerständig. Viele Rezensionen beklagen die schwere Zugänglichkeit. Meines Erachtens wird dieses Jahr, konträr zu meinem Leseerlebnis, Thomas Melle mit Haus zur Sonne gewinnen. Sein Roman spricht authentisch, ungezwungen, sehr eingängig über die psychische Krankheit einer Hauptfigur, ausgelöst u.a. durch die sozialen Medien, und würde als Nachfolger von Hey guten Morgen, wie geht es dir? von Martina Hefter, die über amouröse Eskapaden auf Instagram geschrieben und letztes Jahr gewonnen hat, nur konsequent sein. Wie lautet euer Tipp?
Eure Meinungen und Kommentare interessieren mich wie immer sehr!
Vielen Dank fürs Lesen!
Ab dem 21. Oktober 2025 beginnt wieder das wöchentliche Besprechen auf Kommunikatives Lesen. Als nächstes werde ich Caroline Wahls neuesten, hoch kontrovers gehandelten Roman Die Assistentin vorstellen.



Habe nur 2 der Bücher gelesen und 1 angelesen, daher kann ich nur eingeschränkt raten.
Ich tippe auf „Haus zur Sonne“ – das mein persönlicher Favorit ist. Finde es sprachlich auch weitaus weniger banal als du. Gut dass ich andere Kriterien als habe :P.
Melle zieht ja noch ganz subtil und leise eine dystopische Ebene ein, die wunderbar an den Trend alles im Diskurs verankern zu wollen andockt. Ich denke, dass dieses „uncanny Valley“ das sein Buch durchzieht ähnlich gut ankommt wie die Schreibe von J. Setz.
Der Anspruch Melle’s kommt durch die Hintertür und er ist massentauglicher.
„Die Holländerinnen“ ist ambitioniert, anspruchsvoll geschrieben. Eigentlich müsste das den Buchpreis bekommen. Aber das ganze Adorno Gequatsche ist denke ich etwas, das man den Menschen nicht mehr zumuten will. Kritisch analytische Literaturtheorie (so wie du sie betreibst) ist nicht mehr en vogue. Musste ich mir zuletzt noch im Sachbuch über Popliteratur von Moritz Baßler erklären lassen. Der Buchpreis wird diesen Trend fortsetzen – vorerst.
Kulturpessimistische Grüße 😬
Melle mit Clemens J. Setz in Verbindung zu bringen, passt für mich wunderbar, eher therapeutisches Schreiben und eigene Phantasien ins Unverbindliche Hineinpinseln zeichnet beide Autoren aus – auch die Sprache ist ähnlich gestrickt und nüchtern-abstrakt gehalten, also diskursiv äußerst zugänglich. Elmiger kommt bei mir nicht besser weg durch ihr Adorno-Gequatsche (das auch wirklich nicht viel Umfang im Text einnimmt), eher durch den konsequent gewählten Stil, der eigenen Rahmung, die ein ästhetisches Erlebnis gegen Ende zulässt (das Öffnen des Horizonts, das Entkommen der beiden Schwestern). Mich überzeugen Bücher nicht, deren eigenen Handlungsfaden ich während des Lesens vergessen kann. Bei Setz und Melle benötige ich stets nur eine Seite, und wieder eine Seite, und die eine steht mit der anderen Seite kaum im inhaltlichen Zusammenhang, d.h. sie lassen äußerst zerstreutes, diffuses Lesen zu – und klar ist das en vogue. Ich weiß nicht, ob ich das je gut finden werde können. Viele Grüße und auf weitere streitbare Meinungen!!
Na gut, ich lasse mich mich doch gerne Lügen strafen und freue mich über den Sieg der „Holländerinnen“. Dennoch traue ich dem Braten nicht und muss mir das nächstes Jahr nochmal mit deinem Urteil in Verbindung anschauen. Noch sage ich: Zufall! 😬
Aber gut analysiert hasse den „Scheiß“ ja trotzdem! 🙌 🤗
Ich habe mich dieses Jahr mit den buchpreisnominierten Titeln eher schwer getan und daher auch von der Shortlist bislang nichts gelesen. Um so spannender finde ich Dein (auch punktetechnisch) sehr eindeutiges Urteil. Danke für Deine fundierten und begründeten Ausführungen, jetzt fühle ich mich trotz Nicht-Lektüre besser vorbereitet auf die Preisvergabe. 🙂
Herzliche Grüße in die Hauptstadt und einen schönen Sonntag!
Liebe Barbara, thematisch waren die meisten der Bücher trist, vielleicht alle bis auf „Wachs“ – „Wachs“ würde dir sehr zu sagen, würde ich behaupten wollen. Mir macht es Spaß, der Gegenwartsliteratur hinterher zu schnüffeln, hierfür eignet sich der Deutsche Buchpreis-Trubel sehr gut, auch wenn ich oft sehr erstaunt bin, wer letztlich den Preis zugesprochen bekommt. Auf optimistischere, wärmere Bücher im nächsten Jahr. Herzliche Grüße in den Süden und auch einen schönen Sonntag!
Ein „like“von mir, der (das?) aber leider nicht angezeigt wird – oder kann die Maschine nur bis 21 zählen?
Nein, eigentlich geht das oder es gibt auch keine Beschränkung für Likes, Kommentare und Kritik. Aber Danke fürs Versuchen 😀 Viele Grüße!
Hab nur die Ausweichschule und due Holländerinnen gelesen, Melle ein bisschen.
Ich freue mich sehr, dass in diesem Jahr ein Buch gewinnen hat,dass tiefgründig, komplex und widerständig ist. Damit habe ich auch so gar nicht gerechnet.
Zu Melle: ich mag dieses dystopiscge Element. Trotz Allen urgendwie eher leichter Kost.
Ich bin sehr überrascht gewesen – da es sich für viele sehr widerständig liest, und dies in vielen Rezensionen auch beklagt wird. Aber als Buch hat es mich sehr überzeugt, obgleich es eben sehr kurz ist. Mit Melle kann ich gar nichts anfangen. Da fehlt mir alles – für mich ist das völlig inkohärent, passt nichts zusammen. Als Psycho-Anamnese durchaus gelungen, aber nicht als narrativ aufgearbeiteter Stoff.
Irgendwie