Emmanuel Carrère: „Yoga“

Reise zu sich selbst … Spiegel Belletristik-Bestseller 15/2022

Rastlose Romane erscheinen gegenwärtig zuhauf. Der diesjährige Gewinner des Preises der Leipziger Buchmesse, Tomar Gardi, hat mit Eine runde Sache ein Hypergeschwindigkeitsroman hingelegt. Heinz Strunks Es war immer so schön mit dir fackelt nicht lang und schmeißt einen sofort mitten ins Geschehen. Florian Illies Liebe in Zeiten des Hasses jagt von einer VIP-Anekdote zur nächsten, und Michel Houellebecq macht mit der Welt und seinem Schreiben in Vernichten kurzen Prozess. Nun ist aber mit Yoga ein Roman von Emmanuel Carrère erschienen, der auf Langsamkeit aus ist. Macht sich Yoga also wirklich auf die Suche nach einer verlorenen Besinnlichkeit in Zeiten von Bits und Bytes oder zelebriert es doch nur unter dem Deckmantel der Zurückgezogenheit eine Esoterik im Schweinsgalopp?

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