Christian Kracht: „Eurotrash“

Ein Buch für niemandem und keinen. (Spiegel Belletristik-Bestseller 11/2021)

Folgt man den Ausführungen Francois Lyotard in „Das postmoderne Wissen“ befinden wir uns in einer Zeit nach dem Ende großer Erzählungen, d.h. in der nur noch sich selbst transparente, oder untote Erzählungen hin und her geistern, kleine Erzählungen voller verwobener und irrelevant gewordener Details existieren können. Mischt man dazu noch Walter Benjamins „Erfahrung und Armut“ in die These, würzt sie mit der Schweiz, dem Nationalsozialismus, Demenz und Familienproblematik, sexuellen Missbrauch und Sadomasochismus, und garniert dieses Gebräu mit Anekdoten aus dem Spiegel-Magazin der letzten sieben Jahrzehnte, so erhält man, schüttelt und rüttelt man nur genug, den neuen Roman von Christian Kracht: „Eurotrash“, der auch von einer künstlichen Intelligenz geschrieben werden hätte können [siehe hierfür Daniel Kehlmann: „Mein Algorithmus und ich“].

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