Christian Kracht: „Air“

Dass eine Parallelwelt in einer erzählten Welt auftaucht, gehört zu den üblichen Weisen in der Literatur, Allegorien zu schaffen oder symbolische Vermittlungsversuche zu bewerkstelligen. Mark Twains Ein Yankee aus Conneticut an König Artus‘ Hof verarbeitet bspw. die Konfrontation von der Moderne mit dem Mittelalter, wenn er einen US-amerikanischen Vorarbeiter und Ingenieur einer Waffenfabrik in Hartford, Conneticut, die gesellschaftlichen Vorstellungen aus dem 19. Jahrhundert dem 6. Jahrhundert überstülpt. Ein anderes Beispiel wäre Astrid Lindgrens Die Brüder Löwenherz, in der die Konfrontation mit der Sterblichkeit durch den Tod in einer Parallelwelt vollzogen wird. Christian Krachts neuer Roman Air betreibt ein ähnliches Zwei-Welten-Unterfangen und bezieht sich explizit auf Lindgrens Roman:

Dort war schon das steinerne, weiß getünchte Haus mit dem Grasdach, die alte rote Telefonzelle daneben, die zur Gratisbuchhandlung umfunktioniert worden war – man nahm sich ein Buch, und wenn man Zeit hatte, stellte man ein anderes wieder hinein. Es war meistens nur Schund, dennoch hatte [Paul] neulich Die Brüder Löwenherz von Astrid Lindgren gefunden, eine schöne englische Erstausgabe, und sie mitgenommen, aber kein neues wieder nachgefüllt, und er fühlte deshalb eine unbestimmte Schuld.
Christian Kracht aus: „Air“

Inhalt/Plot:

Inhaltlich gibt es in Air jedoch wenige Bezüge zu Astrid Lindgrens Kinderbuch. Die Hauptfigur bei Kracht heißt Paul, stammt aus der Schweiz und betreibt sogenanntes ‚home staging‘. Er richtet leere Räume für den Verkauf ein, bietet also Infrastrukturen für eine Form des Zuhause-Fühlens, und lebt zurückgezogen in Stromness, Orkney, Schottland. Seitdem er für den Herzog von Cumberland das perfekte Rot gefunden hat, erreichen ihn viele Anfragen. Die Erzählung setzt an einem Tag an, als er von einem seiner Lieblingsmagazine Kūki den Auftrag erhält, den Innenraum eines Hangars mit dem perfekten Weiß anzustreichen:

In dem ersten Mail wollte man, daß er für die Zeitschrift Kūki das perfekte Weiß fand. Eine immense dunkle Halle sollte weiß angestrichen werden, in Norwegen, mit Hektolitern Farbe. Er solle sich doch bitte zur Besprechung im Büro in Stavanger einfinden, Flugticket anbei, Business. Viel Geld sei im Spiel, vielleicht hundertfünfzigtausend.
Das perfekte Weiß, dachte er. Ja, ja, da war er der Richtige. Einmal Weiß, natürlich, bitte sehr. Nicht zu beige, nicht zu eierschalenfarben, nicht zu blaukalt wie Schneeweiß. Keine Eisfarbe. Menschenskind. Kūki. Super. Wie sie nur gerade auf ihn gekommen waren. Er freute sich außerordentlich. Was für eine tolle Ehre.

Kaum dort angekommen, holt ihn die Ernüchterung durch den Herausgeber Cohen ein, der zynisch, abgeklärt das Magazin nur als eine Form des Ablenkungsmanövers beschreibt, aber dennoch darauf besteht, dass Paul, der schon im Begriff steht, unverrichteter Dinge abzuziehen, den Auftrag annimmt. Es handelt sich nämlich nicht um einen herkömmlichen Hangar, sondern um das ‚Green Mountain Data Centre‘, eines der weltweiten Datenspeicherpunkte für die ‚Cloud‘. Bevor Paul aber an die Arbeit gehen kann, das Gedächtnis der Welt zu weißen, erreicht ein Magnetsturm, von der Sonne ausgehend, die Erde und Paul verschwindet. Cohen, obzwar desillusioniert, fühlt sich dennoch für sein Verschwinden schuldig und wirft eine Überdosis Ladung Phenobarbital ein:

Er las eine halbe Stunde in einem Buch über den Mathematiker John von Neumann, aber er konnte sich überhaupt nicht konzentrieren. […] Und dann diese Schlaflosigkeit. Seit Jahren schon, wenn er mal ehrlich war. Seit Jahrzehnten. Neben seinem Bett lag die Schachtel mit dem Phenobarbital, und er schob sich vierzig kleine weiße Tabletten in den Mund, zerkaute alles zu einem bitteren Brei und spülte diesen herunter mit dem Leitungswasser von gestern aus dem Zahnputzbecher, nicht aus Traurigkeit oder weil er sterben wollte, sondern weil es ihm egal war.

Neben dieser Rahmenhandlung findet in Krachts Air nun eine zweite Ereigniskette statt, die zur Hauptfigur in einem mittelalterlichen Szenario die neunjährige Ildr hat, die auf der Jagd aus Versehen einen Fremden mit Pfeil und Bogen anschießt. Sie pflegt ihn, erfährt dass die Soldaten eines tyrannischen Herzogs ihn suchen und flieht mit ihm in den Süden zu der sogenannten Steinstadt. Wie in Alfred Kubins Die andere Seite kommt es zu einem großangelegten kriegerischen Konflikt. Im Stoffbereich Parallelwelt angesiedelt, beschreibt Kracht in Air als Plot eine Welt in Trümmern.

Eine ausführliche und detaillierte Inhaltsangabe findet sich hier.

Stil/Sprache/Form:

Erzählerisch wird Air von einem unsituierten, sich selbst nicht reflektierenden auktorialen Erzähler dirigiert, der zwischen den Welten hin und her wechselt und die Geschehnisse aus der Innenperspektive diverser Figuren betrachtet. Der lose Verbund der Welt erscheint als vorrangiges Merkmal, wie überhaupt in Krachts Œuvre die Montagetechnik, das Zitieren, Persiflieren und Überzeichnen über das erzählerische Moment dominieren, es sogar teilweise völlig unterdrücken, wenn Technologie- und Marken- und Lebensstilbeschreibungen losgelöst in den Text verpflanzt werden:

Zu Hause angekommen, nahm [Paul] das Brot aus der braunen Tüte, legte es in der Küche auf den Holzblock und schnitt sich mit dem extrascharfen Riffelmesser aus Kyoto eine Scheibe ab. Er war ziemlich erschöpft, und es hatte sich eigentlich gar nicht gelohnt, mit dem Fahrrad dorthin zu fahren, dennoch schmierte er sich etwas Sauerrahmbutter auf die Brotfläche und holte aus dem Schrank das Blackthorn Salt, aus der Salzplantage im westschottischen Ayrshire.

Anders als Bret Easton Ellis in American Psycho betreibt Kracht hiermit keine Charakterisierung der Hauptfigur. Hierfür besitzt diese ein zu großes Desinteresse an allem, auch am Lebensstil, denn seine Sehnsucht besteht darin, ohne Strom, ohne Heizung, irgendwo weit abgeschieden von allen zu leben. In einem solchen Kontext erscheinen die Markenbeschreibungen eher fehl am Platze. Air kennzeichnet zudem eine nicht sehr austarierte Stilmélange, indem sowohl Anglizismen wie hochabstrakte Wissenschaftssprache mit mittelalterlichen Szenarien und Wortfeldern völlig verschiedener Abstraktionsniveaus vermischt werden und dies auch nur mittels unzulässiger Kausalität:

In gerade einmal acht Minuten hatte die starke elektromagnetische Strahlung die Oberfläche der Erde erreicht. Nichts davon war zu sehen, nichts zu erahnen, nicht einmal glatte Lichtmuster, nicht einmal Spiegelungen. Der Sonnenwind aber schuf im Vorbeiziehen gigantische grüne Polarlichter in der Atmosphäre, jene prismatischen Lichtvorhänge, die über den Himmel flatterten […] Ein Ereignis folgte dem anderen, denn Geschichten waren in der Raumzeit ebenso unzerstörbar wie Materie und Energie.

Es stellt sich die Frage, wieso „gigantische Polarlichter“ nichts von der elektromagnetischen Strahlung sehen oder erahnen lassen. Davon abgesehen aber erscheint die Phrase, dass auf ein Ereignis das andere folge, völlig losgelöst von der Behauptung, dass Geschichten unzerstörbar seien. Das „denn“ steht also nur als Leerform im Satz, und die Begriffe „Materie“ und „Energie“ bleiben inhaltslos, solange sie nicht mit geschlossenen Systemen in Verbindung gebracht werden, aus denen sie theoretisch stammen und allein Plausibilität beziehen. Was also an „Geschichten“ unzerstörbar wäre, bleibt völlig unbeleuchtet und so auch textfremd isoliert als Behauptung stehen.

Kommunikativ-literarisches Resümee:

Die selbsterklärten Anleihen von Christian Kracht in Air bei Lindgrens Die Brüder Löwenherz liegen auf der Hand. Paul und Cohen erscheinen wie Krümel und Jonathan Löwenherz. Die Stelle, in der Cohen über seine Liebe zu Pferden berichtet, erweist sich als klares Zitat und Cohen als eine Art Karl in der Parallelwelt. Wie bei Lindgren so auch bei Kracht kämpfen die Protagonisten gegen einen Tyrannen, dort Tengil, hier der Herzog von Tviot. Auch besitzen beide Romane dasselbe Motiv: das vorgestellte Leben nach dem Tod, denn offensichtlich sterben Cohen und Paul in Air, und Karl und Jonathan bei Lindgren. Die Anleihen verfehlen jedoch das charakteristische Moment von Lindgren: die Freundschaft zwischen den Brüdern, die menschliche Wärme und das Zusammenhalten auch in größter Not:

Es dunkelte mehr und mehr, und die Berge wurden schwärzer und schwärzer. Große schwarze Vögel schwebten über uns und krächzten traurig, alles war trostlos. Der Karmafall toste, ich hatte dieses Getose satt. Es erinnerte mich nur an das, was ich so gern vergessen wollte. Traurig, traurig war alles miteinander, und froh werde ich wohl nie mehr werden, dachte ich. Ich rückte näher an Jonathan heran. Er saß ganz still da, an die Bergwand gelehnt, und sein Gesicht war blaß. Er sah aus wie ein Märchenprinz, wie ein blasser und müder Märchenprinz. Armer Jonathan, auch du bist nicht froh, dachte ich, oh, wenn ich dich doch ein bißchen froh machen könnte! 
Astrid Lindgren aus: „Die Brüder Löwenherz“

Lindgren kontrastiert die Helle und Wärme der Brüder zueinander mit der Dunkelheit und Kälte der Welt und des Konflikts. Oft spielt die Nacht, die Finsternis eine Rolle, die nur durch die Anwesenheit des anderen erträglich wird. Bei Kracht gibt es solche Momente zwischen den Hauptfiguren gar nicht, zwischen Ildr und Paul nur andeutungsweise, und wenn, dann nur vermittelt durch die namenlose Hündin, die sie auf ihrer Reise gen Süden begleitet:

Als es Abend wurde und ein eiskalter Wind aufkam, machten sie im Windschatten eines großen Felsens Rast […] Sie legten die Bündel mit Holz zurecht, schütteten die kleinen Kohlestückchen aus dem Mehlsack dazu, zerbröselten das Wachs einer der Kerzen und zündeten ein Feuer an. Dann zogen sie die gesteppten Tuniken über, legten die Wolfsfelle auf den Steinboden und wickelten sich eng in die Decken ein. Die Hündin legte sich dazwischen, und sie hatten keine Kraft und keinen Mut mehr, Aschdanne zu rösten, und so schliefen sie hungrig ein.

Das bekennende, ehrlich sich zuwendende Moment fehlt in Krachts Air völlig, und so erweist es sich bei näherem Hinsehen viel verwandter zum Genre-Thriller Timeline von Michael Crichton und vor allem Mark Twains Ein Yankee aus Conneticut am König Artus‘ Hof, denn in diesem kommen auch Gestalten wie Lancelot und Merlin vor, die bei Kracht explizit auf Cohen und Paul bezogen werden (durch ein Gemälde), und in diesem spielen auch moderne Techniken eine Rolle, die die Konflikte durch Waffengebrauch entscheiden, Medizin, die die Menschen vor einer Seuche schützen, und die Anmaßung des Zeitreisenden (Paul oder Hank Morgan), ein Magier zu sein. Beispielhaft steht dafür, wie Hank Morgan das Duell mit Sir Sagramor und seiner ihn beschützenden Ritterschaft löst:

»Ich nenne keinen, ich fordere alle heraus! Hier stehe ich und stelle mich der Ritterschaft von England […]« Im Nu kletterten fünfhundert Ritter in den Sattel, und bevor man sich’s versah, war schon ein weithin ausschwärmender Haufen auf dem Weg und polterte auf mich los. Ich riß beide Revolver aus den Halftern, begann die Entfernung abzuschätzen und meine Chancen zu berechnen. Peng! Ein Sattel war leer. Peng! Ein zweiter. Peng – peng, ich hatte zwei erwischt. Nun, die Sache stand auf des Messers Schneide, das wußte ich. Wenn ich die elfte Kugel verschoß, ohne diese Leute dort überzeugt zu haben, dann mußte mich der zwölfte Mann ganz sicher töten. Deshalb fühlte ich mich so froh wie noch nie, als mein neunter Schuß seinen Mann niederstreckte und ich bemerkte, daß die Menge unsicher zu werden begann.
Mark Twain aus: „Ein Yankee aus Conneticut am König Artus‘ Hof“

Diese Szene korreliert eindeutig mit dem Showdown in Christian Krachts Air, als der Norden den Süden angreift, um an die überlebenswichtigen Medikamente, Antibiotika, der Zeitreisenden zu gelangen. Sie haben mit ihren mittelalterlichen Mitteln aber keine Chance:

Es brannten nun zwei der fünf Boote, ein drittes fing gerade Feuer. Die Soldaten [des Herzogs] hatten keine Chance. Ein tödlicher Pfeilregen nach dem anderen fiel auf sie herab, ihre brennenden Schilde waren nutzlos. Der Fremde drückte immer wieder den Abzug des Karabiners und lud nach, während Ildr neben ihm aus der Keramikpistole schoß. Unter den Soldaten brach nackte Panik aus, da sie sich vor dem Hexenmeister und den tödlichen Donnerschlägen, die vom Ufer kamen, nicht schützen konnten. Einer nach dem anderen wurde getroffen und fiel ins Wasser, den Rest erwischte der Pfeilregen. [… Paul] sah, daß er noch fünf oder sechs Patronen übrig hatte, schoß und traf noch einmal, dann war es still auf dem Wasser.

Im Gegensatz jedoch zu Kracht bleibt Mark Twain in seiner Allegorie transparent und durchsichtig. Zwar bleibt fraglich, ob Hank Morgan wirklich im Mittelalter gewesen ist, die Handlung jedoch verweist von selbst auf die Problematik, späte Erkenntnisse in die Frühzeit, hier: Kapitalismus und Demokratie aus dem 19. in das 6. Jahrhundert zu transplantieren, und führt sie ad absurdum. Twains Fiktionalität steht im Hintergrund, bei Kracht aber im Vordergrund. Sie teilen zwar das Spielerische, Satirisch-Groteske, bei Kracht jedoch fehlt im Text der Gegenpol: die erzählerische Verbindlichkeit. Der Text von Air weist selbst ein zersetzendes Moment der Parallelität auf und öffnet Tür und Tor für beliebige semantisch-verklausulierte Spekulationen. Die Lektüre bleibt so nicht nur offen – sie besitzt nicht einmal einen Anfang. Der Roman beginnt und endet nicht. Er verbleibt im luftleeren Raum schwebend wie eine narrative Fata Morgana.

tl;dr … eine Kurzversion der Lesebesprechung, aber mit detaillierter Inhaltsangabe findet sich hier.

Nächste Woche am 25.03.2025 auf Kommunikatives Lesen werde ich KOMMANDO AJAX von Cemile Sahin vorstellen, das ebenfalls für den Leipziger Buchmessepreis nominiert worden ist.

Diese und andere aktuelle Kurzrezensionen befinden sich hier

4 Antworten auf „Christian Kracht: „Air““

  1. Ist jetzt vielleicht etwas weit hergeholt, aber da Kracht ja gerne sehr versteckt mit Allegorien spielt, war mein erster Gedanke bei Norden greift Süden an, das Bibelbuch Daniel. Der König des Nordens wird von einigen christlichen Gemeinschaften als Weltmacht Russland und seine Verbündeten interpretiert, wohingegen sich der König des Südens als Anglo-Amerika angesehen wird.
    Ich habe das Buch nicht gelesen. Könnte man mit dieser Lesart weiter kommen?

    1. Alexander Carmele – Ich lese gern, reise viel, laufe Langstrecken, studiere, lerne und bin wissbegierig und interessiert an neuen Erfahrungswelten. Studiert, am Arbeiten, Hobbydenker, Freizeitsportler, offen für moderne Unterhaltung aller Art. Germanistik, Physiker, und blogge herum.
      Alexander Carmele sagt:

      Ja, ich glaube schon, da der Herzog von Cumberland auch mit dem Hannoverschen Franz Ferdinand und England in Verbindung steht – und der Süden technologisch müßiggängerisch aber lebensfreundlicher unterwegs ist. Die versteckten Geschichtskomponenten spielen bei Kracht stets eine Rolle – ich kümmere mich nur selten um die politischen Implikationen. Im übrigen wurde der Herzog von Cumberland seit der Nazi-Verstrickung nicht mehr vergeben, auch so eine implizite Verarbeitung. In der ersten Realitätsebene spricht Kracht auch von Rodismus und Slawismus und gegen die Welt des Nordens. Wenn du das herausarbeitest, bekommst du wahrscheinlich die Lesart, dass der Norden nicht kann, der Süden nicht will – und der Konflikt alles in den Abgrund reißt, was zu Kracht passen könnten. Ist ein wichtiger Hinweis, den du da aufmachst!!

      1. Ach entschuldige. Klar. Las sich nur so, als sei dir nicht klar in welche Richtung Kracht allegorisch damit will. Dass du die politische Dimension auf dem Schirm hast, sie nur nicht erwähnst, hatte ich nicht in Betracht gezogen.

      2. Alexander Carmele – Ich lese gern, reise viel, laufe Langstrecken, studiere, lerne und bin wissbegierig und interessiert an neuen Erfahrungswelten. Studiert, am Arbeiten, Hobbydenker, Freizeitsportler, offen für moderne Unterhaltung aller Art. Germanistik, Physiker, und blogge herum.
        Alexander Carmele sagt:

        Nee, ist ein wichtiger Hinweis. Er versteht sich auch als politischer Kontroversateur, oder so. Hier wimmelt es vor Implikationen – wie auch vor biographischen Details über Christian Kracht. Er vermischt und verdaddelt halt gerne alles und wirft mit semantischen Spuren um sich. Ich hätte es erwähnt, wäre mir substanziell dadurch ein Rahmen klar geworden, ist aber nicht. Solltest du es dennoch lesen und merken, dass sich dadurch eine Kohärenz ergibt, will ich das gerne berücksichtigen. Momentan zerfällt das alles dann doch in einzelne teilweise interessante Szenen, ein wenig wie ein Kessel Buntes.

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