Valerie Fritsch: „Winters Garten“

Zeitlos im Fluss der Zeit .. Longlist zum Deutschen Buchpreis 2015

Ein wenig aus der Reihe, aber inspiriert von einer Rezension des Romans „Herzklappen von Johnson & Johnson“ aus dem Jahr 2020, ein Roman von der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2015: Valerie Fritsch „Winters Garten“. Die Apokalypse bleibt en vogue. Sie ist es seit dem Gilgamesch-Epos. Die Welt geht unter. Die Titanen zerstören, was sie erschaffen. Die Götter nehmen, was sie geben, und das Ende von Dantes „Commedia“ gipfelt im weißen, kleinen, sternklaren Punkt des nichtigen Nichts eines ewigen und erlösten, erleuchteten Jetzt. Auch Valerie Fritschs Roman handelt von der Apokalypse. Sie handelt von Werden und Vergehen eines Individuums, und vom Ende der Welt insgesamt. Die Erzählung beginnt mit einem Hirtengesang alter bukolischer Schule Vergilischer Provenienz. Anton Winter, der Protagonist, ist jung, angstlos, ein Kind, das beobachtet, erlebt, heranwächst und staunt:

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