Die vorangegangenen Teile besprachen i:Inhalt und ii:Form von David Foster Wallaces Unendlicher Spaß. Es zeigte sich, dass sein Roman keinen geschlossenen Erzählrahmen besitzt, dieser statt dessen ausufert, ausfranst, sich mathematisch wie ein narratives Fraktal verhält. Diese Form legt ein konzentriertes, aufs äußerste fokussiertes Lesen nahe, das nach Foster Wallace gegen den Zeitgeist des Einlullens und Berieselns agiert und wieder lebensnahe, wirklichkeitsgesättigte Wahrnehmen einübt. Er lässt hierzu in Unendlicher Spaß einen von seiner Rauschgiftsucht genesenden Biker einen Witz erzählen:
„David Foster Wallace: „Unendlicher Spaß“ (iii: Resümee)“ weiterlesenKommt ein weiser alter rauschebärtiger Fisch bei drei Jungfischen vorbeigeschwommen und fragt »Moin, Jungs, wie ist das Wasser?« und schwimmt weiter; die drei Jungfische glotzen ihm nach, sehen sich an und fragen: »Was zum Teufel ist Wasser?«, und schwimmen weiter.
David Foster Wallace aus: “Unendlicher Spaß”